Dessauer Theaterpredigten
In Religion und Kunst suchen Menschen Bilder für die Welt, die ihnen begegnet, deuten Erfahrungen, drücken Emotionen und Visionen aus. Beide wurzeln tief in ihrer Geschichte und streben zugleich kraftvoll nach Neuem. Religion und Kunst wirken, wenn sie Menschen bewegen. In einer Gegenwart, die sich immer mehr dem Diktat der Ökonomie zu beugen scheint, sind Kirchen und Theater sichtbare Zeichen dafür, dass Sinn und Wert menschlichen Lebens nicht im Berechenbaren aufgehen.
Die Dessauer Theaterpredigten, verantwortet vom Anhaltischen Theater Dessau, der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Kirchengemeinde St. Johannis und St. Marien, dienen dem lebendigen Dialog zwischen Kunst und Religion und stehen so in der aufgeklärten und kulturfreundlichen Tradition Anhalts.
- 25. Dessauer Theaterpredigt zur Tragödie „Die Eumeniden“ von Aischylos
- Titel: „Aus dunklen Augen leuchtet Segen“
- Predigt: Pfarrerin Gabriele Herbst, Magdeburg / Pfarrerin Geertje Perlberg
- 01.11.2020 | 14.30 Uhr
- Kirche St. Johannis, Dessau-Roßlau
- Musikalische Gestaltung: KS Ulf Paulsen (Bariton), Damen des Opernchores des Anhaltischen Theaters (Leitung: Chordirektor Sebastian Kennerknecht), LKMD Matthias Pfund (Orgel)
Texte der Theaterpredigten (pdf)
- Ralf Zaizek über das Schauspiel „Bürgerwehr“ von Alan Ayckbourn
- Pfarrer Dr. Johann Hinrich Claussen über Heinrich von Kleists Zerbrochenen Krug
- Dr. Susanne Wolf zur romantische Oper „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber
- Wolfram Hädicke zum Ballett „Das Bildnis des Dorian Gray“
- Reinhard Mawick zu Verdis „Otello“
- Prof. Michael Meyer-Blanck zu Wagners „Fliegendem Holländer“
- Pfarrerin Mechthild Werner zu Béla Bartóks Stücken ‚Der wunderbare Mandarin‘ / ‚Herzog Blaubarts Burg‘
- Prof. Dr. Alexander Deeg zu Elfriede Jelineks ‚Winterreise‘
- Pfarrerin Kathrin Oxen zu Wagners ‚Rheingold‘
- Pfarrerin Geertje Perlberg zu Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“
- Dr. Friedrich Schorlemmer (Wittenberg) zu Goethes „Faust“
- Kirchenpräsident Joachim Liebig (Dessau) zur Oper „Elektra“ von Richard Strauss
- Prof. Klaus-Peter Hertzsch (Jena) zu Lessings „Nathan der Weise“
- Prof. Wilhelm Gräb (Berlin) zu Verdis „Maskenball“
- Dr. Dirk Pilz (Berlin) zum Schauspiel „Mabuse“
- Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Kassel) zum Schauspiel „Woyzeck“ von Georg Büchner
- Prof. R. Schirmer (Halle/Saale) zur Opera buffa „Così fan tutte“ von W.A.Mozart
- Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (Lutherstadt Wittenberg) zur Tragödie „Hamlet“ von William Shakespeare
- Bischof i.R. Prof. Dr. Wolfgang Huber zum Musikdrama „Götterdämmerung“ von Richard Wagner
- Oberbürgermeister Klemens Koschig zu Giuseppe Verdis „Aida“
- Andreas Hillger zu Richard Wagners „Siegfried“
- Dr. Charlotte Seither zu Vincenzo Bellinis „Norma“
- Dr. Petra Bahr (Berlin) zu Wagners „Parsifal“
- Kontakt
- Johannes Killyen